Fasziengewebe
ist sehr plastisch, da es zu etwa 2/3 aus Wasser besteht. Man kann
mit einem Foam-Roller, die Anlagerung von Wassermolekülen fördern
und verbessern: Durch die korrekte Anwendung des Foam-Rollers wird
Wasser kurzfristig „aus dem Gewebe gedrückt“ und anschließend –
nachdem der Druck durch die Anwendung nachlässt - „ersetzt und
erneuert“. Das Gewebewasser erfährt auf diese Art und Weise quasi
ein „Update“, da aus dem angrenzenden Gewebe „frisches“
Wasser wieder einströmt.
Durch
das Rollen wird die Grundsubstanz wieder zum Fließen gebracht und
die Gleitfähigkeit wieder hergestellt. Das Hyaluron kann wieder
mehr Wasser binden und Giftstoffe abtransportieren......Durch ein Foam-Rolling wird die Re-Hydration der
Faszien (und zusätzlich die Durchblutung der Muskulatur) angeregt.
Dies führt zu einem Flüssigkeitsaustausch und zu einer Regeneration
des faszialen Gewebes.
Das
Training mit dem Foam-Roller
Auf
der Rolle muss man sich teilweise sportlich betätigen und etwas
verrenken, um das gewünschte Gebiet „bearbeiten“ zu können.
Auch das bringt die Faszien „auf Spannung“.
Das
Training und die Übungen sollten immer wieder etwas variiert werden:
Selbst wenn die Übung gleich bleibt – verändere die oder den
Winkel, in denen du dich auf der Rolle bewegst.
Dabei wird die
Muskulatur „ausgerollt“. Das Rollen kann vor und nach dem
eigentlichen Training durchgeführt werden. Beides hat was für sich
(siehe unten). Gelegentlich MUSS es sogar vor dem Training sein, um
sich und seine Muskulatur wieder etwas „beweglicher“ zu machen.
Das Rollen verbessert die Funktionsfähigkeit der Faszien. Dadurch
arbeitet die Muskulatur wieder effizient(er). Foam-Rolling kann auch
als vollständige eigene Trainingseinheit durchgeführt werden.
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Jörg Linder / www.aktiv-training.de / Aus: "7 Dinge, die du über Faszien und Faszientraining wissen musst" (2019) von Jörg Linder / Self-Publishing / amazon.de
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